Donnerstag (15.06.) und Freitag (16.06.)

sind wir erstmal durch vertraute Gefilde – sprich unsere schöne Rhön geschlendert. Keine grossen Überraschungen, aber dafür viele schöne alte Bekannte. So gab es u.A.

  • Randring-Perlmuttfalter (Boloria eunomia)
  • Alexis-Bläuling (Glaucopsyche alexis)
  • Schwarzer Apollo (Parnassius mnemosyne)
  • Goldener Scheckenfalter (Euphydryas aurinia)
  • Mädesüß-Perlmuttfalter (Brenthis ino)
  • Baumweißling (Aporia crataegi)

zu sehen. Mit einem kleinen Umweg auf dem Heimweg haben wir noch gleich die ersten Rotbraunen Wiesenvögelchen (Coenonympha glycerion) und Kreuzenzian-Ameisenbläuling (Maculinea rebeli) für dieses Jahr mitgenommen. Soweit so gut 🙂

Schwarzer Apollo (Parnassius Mnemosyne)

Schwarzer Apollo (Parnassius Mnemosyne)

Randring Perlmuttfalter (Boloria Eunomia)

Randring Perlmuttfalter (Boloria Eunomia)

Baum Weißling (Aporia Crataegi)

Baum Weißling (Aporia Crataegi)

Samstag, 17.06.

hatte dann doch mehr Überraschungen zu bieten – obwohl wir eigentlich fast permanent bedeckten Himmel hatten. Der Gelbringfalter (Lopinga Achine), der in einem recht nah gelegenen NSG lebt hat(te) dieses Jahr (zumindest „bei uns“) ein recht gutes Jahr. So waren hier schon lange bevor sie im Steigerwald losflogen schon einige Exemplare unterwegs.
Am Samstag jedoch haben wir einige Kilometer vom eigentlichen Habitat entfernt eindeutig einen einzelnen Falter fliegen sehen. Wäre natürlich erfreulich, wenn er es tatsächlich schafft sich auszubreiten.

Nicht schlecht staunten wir auch, als der erste Ockerbindige Samtfalter (Hipparchia semele) für dieses Jahr vor uns pausiert hat. Leider gewinnt er mit seinen Fotoposen oder seiner Geduld keinen Preis, aber zumindest ist er unser persönlicher Frühflugrekordhalter – so früh hatten wir den Kleinen noch nie.

Neben einem sehr braven Wolfsmilchschwärmer (Hyles euphorbiae), den ersten Esparsetten-Widderchen (Zygaena carniolica), zwei Schwalbenschwanz (Papilio machaon) Raupen auf einer Pflanze, einigen Langfühlerigen Schmetterlingshaften (Libelloides longicornis) oder einigen Roten Scheckenfaltern (Melitaea didyma) wäre noch unsere kleine Rettungsaktion von einem frisch geschlüpften Kaisermantel (Argynnis paphia) erwähnenswert:
Der kleine Dussel hat es nicht geschafft seine Rübe aus der Puppenhülle zu befreien und saß dann in guter alter Alien-Manier mit einem „Facehugger“ in der Gegend rum und hat (nicht) vor sich hingeguckt. Nach einigem filigranen Gepopel ist es uns dann doch gelungen, dem Kleinen mehr Spielraum bei der Nahrungssuche und Aufnahme zu verpassen. Zumindest ersteres hat er auch gleich in die Tat umgesetzt und ist davongepaddelt. 🙂

Wolfsmilchschwärmer (Hyles Euphorbiae)

Wolfsmilchschwärmer (Hyles Euphorbiae)

Langfühlerige Schmetterlingshaft (Libelloides Longicornis)

Langfühlerige Schmetterlingshaft (Libelloides Longicornis)

Roter Scheckenfalter (Melitaea Didyma)

Roter Scheckenfalter (Melitaea Didyma)

Schwalbenschwanz (Papilio Machaon)

Schwalbenschwanz (Papilio Machaon)

Ockerbindiger Samtfalter (Hipparchia Semele)

Ockerbindiger Samtfalter (Hipparchia Semele)

Kaisermantel (Argynnis Paphia)

Kaisermantel (Argynnis Paphia)

Hauptziel für unsere Sonntags Bob-Tour am Sonntag, 18.06.

war mal wieder der unglaublich schöne Violette Feuerfalter (Lycaena alciphron). Leider war das ergoogelte Habitat schon gemäht und planloses Aussenrumrennen hat auch nicht zum Erfolg geführt, so bleibt unsere Sichtung aus dem letzten Jahr vorerst die Einzige.

Auf dem Weg dorthin mal schnell beim Roten Apollo vorbeigeschaut – der war zwar da, aber leider schon viel zu munter für die Uhrzeit, so haben wir es bei einem einzigen Beweisbild im Flug belassen. Verwunderlich war allerdings dass das kleine Bergchen oben komplett kahl war (beweidet), das war die letzten paar Jahre davor nicht so und so flog diesmal auch kein einziger oben rum sondern nur am unteren Felshang.

Auf der weiteren Fahrt zu alciphron haben wir nochmal ganz optimistisch bei einem Wundkleebläuling (Polyommatus dorylas) Habitat vorbeigeschaut. Die Flugzeit hat, wie fast zu erwarten war offenbar noch nicht ganz eingesetzt, aber da wir unerwartet den Schwarzbraunen Würfel-Dickkopffalter (Pyrgus serratulae) vor die Linse bekommen haben und auch die Gegend sehr schön war, war der Abstecher zumindest nicht umsonst. Im Anschluss die oben schon erwähnte vergeigte Suche nach alciphron und dann halt wieder heim.

Kleiner Schlehenzipfelfalter (Satyrium Acaciae)

Kleiner Schlehenzipfelfalter (Satyrium Acaciae)

Schwarzbrauner Würfel Dickkopffalter (Pyrgus Serratulae)

Schwarzbrauner Würfel Dickkopffalter (Pyrgus Serratulae)

Rotbraunes Wiesenvögelchen (Coenonympha Glycerion)

Rotbraunes Wiesenvögelchen (Coenonympha Glycerion)

Kreuzenzian Ameisenbläuling (Maculinea Rebeli)

Kreuzenzian Ameisenbläuling (Maculinea Rebeli)

 

Waren zwar nur ein paar Tage, aber gar nicht mal so übel die Beute – sind ja schon gespannt was die kommenden 2 Wochen Bobtour so mit sich bringen 🙂