Die Buchen schlagen aus und es ist Zeit um auf die „Jagd“ nach Nagelflecken zu gehen. Diese ziemlich großen Falter sind eigentlich gar nicht selten, aber da sie – zumindest die Männchen – den ganzen Tag wild im Zickzack durch den Wald fliegen und nach Weibchen suchen sind sie ziemlich schwierig zu knipsen. Die Weibchen dagegen hocken tagsüber meist recht faul herum und warten auf ein Männchen aber dank ihres schicken Outfits sind sie im Laub fast nicht zu sehen.

Also erst einmal die Location eingrenzen und nach einem Wald mit Buchen suchen – und zwar vielen Buchen. Kurz nach Obereschenbach bei Hammelburg sind wir fündig geworden. Gleich gegenüber des, für seine Adonisröschen bekannten, Sodenbergs erstreckt sich ein herrliches Waldstück mit großen Beständen an Buchen bis hin zur Grenze des Truppenübungsplatzes Hammelburg – und alles voll mit Nagelflecken die durch den Wald schwirrten. Einer der quirligen Gesellen hat sich letztendlich doch erbarmt und für ein kurzen Shooting posiert. Aber auch andere Schmetterlinge wie Rapsweißling, Schwalbenschwanz und Malven-Würfeldickkopf gaben sich die Ehre.

Ein kurzer Abstecher zu unserem „Hausberg“ bei Euerdorf bescherte uns noch ein paar Dickköpfe, einen Magerrasen-Perlmutterfalter und die erste Braune Tageule.

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